Siebenhütten-Kitzhütten-Tour durch den Naturpark Eisenwurzen

mit Einkehrmöglichkeit auf zwei Hütten und traumhaftem Panorama

SaisonApril bis Oktober lt. Aushang
OrtHollenstein/Ybbs als Start- und Endpunkt, oder von Waidhofen weg am Ybbstalradweg
CharakteristikSonnige Rundtour auf Forstwegen durch den Naturpark Eisenwurzen 
Streckeca 44 km, Rundtour
Höhenmeter1228 hm bergauf
Dauerca. 4 h samt Einkehr 

Die Hollensteiner „Siebenhütte“ und die „Kitzhütte“ gehören wohl zu den beliebtesten Ausflugszielen unter Bikern und Wanderern. Wen wundert‘s – locken doch herrliche Ausblicke, seltene Tier- und Pflanzenarten und selbstgemachte Hüttenschmankerl in den Naturpark Eisenwurzen.
Nun aber zur Tour: Wir starten am Parkplatz gegenüber des Roten Kreuzes in Hollenstein/Ybbs, wo unser PKW mit etwas Glück ein schattiges Plätzchen für seien Wartezeit findet.
Wie auch bei der Siebenhütten-Tour oder der Kitzhütten-Tour rollen wir erst einmal den Hammerbach entlang flussaufwärts. Dabei passieren wir den Treffenguthammer und den Wentsteinhammer – beides Zeugen der Blütezeit der Eisenstraße.

Aufmerksame Radler entdecken entlang des Flusses vielleicht sogar seltene Blüten oder die beeindruckenden Felsformationen, die zahlreichen Tieren und Pflanzen im Naturpark ein Zuhause geben.
Den dichten Wald hindurch schrauben wir uns auf der Asphaltstraße langsam höher und höher. In der letzten Biegung vor der Weggabelung Promau finden wir links der Straße beeindruckende Ameisenhügel verschiedenster fleißiger Arten. Parallelen zum strampelnden Radfahrer sind nicht ganz unberechtigt – müssen ja auch wir bald unser Körpergewicht plus Rucksack fleißig den Berg hinauf karren …

Nun erreichen wir die entscheidende Gabelung, bei der wir uns am Forstweg links halten. Ein kurzes Stück genießen wir entlang der saftigen Almwiese bergab. Wir folgen einfach dem Weg entlang des Baches, bis wir zu einer weiteren Kreuzung gelangen. Geradeaus würde uns der Weg direkt zur Kitzhütte bringen (von der wir später herunterrollen). Wir biegen also scharf rechts ab und folgen der Beschilderung „Sonnbrand-Alm-Tour“.

Die folgenden Kilometer führt uns die Schotterstraße mal mehr, mal weniger sanft den Berg entlang immer höher. Dem schwarz-gelben Feuersalamander, dem schwarzen, kleineren Alpensalamander, Blindschleichen, Ringelnattern und sogar Kreuzottern können wir hier begegnen. Also Augen auf im Straßenverkehr!

Genau bei Kilometer 20 gelangen wir nach weiten Blicken ins Alpenland an eine weitere Kreuzung. Diesmal orientieren wir uns am Schild „Almentour Siebenhütte-Kitzhütte“.
Etwa einen Kilometer vor der Göstlinger Siebenhütten-Alm (einer Hüttenansammlung von sieben Hütten) steigt es nun merklich steil an. Doch wie gesagt: Es geht hier nur um EINEN Kilometer, bevor wir das lohnende erste Ziel erreichen. Wer will, schwingt sich nun vom Sattel und auf eine der sonnigen Bänke vor der urigen Hütte.


Wer noch Power in den Beinen hat, kann auch gleich zur Weiterfahrt aufbrechen und die Kitzhütte ansteuern. Ein letzter Anstieg führt uns von der Siebenhütte auf den Grat. Dort empfängt uns ein 360°-Ausblick auf die umliegenden Gipfeln. Mit leichtem Gefälle rollt es sich nun wie von selbst, sodass genügend Gelegenheit zum entspannten Bestaunen der Bergwelt bleibt.

Das Ende der Forststraße markiert ein unübersehbarer Pfosten voller Wegweiser. Im Hintergrund sehen wir die Voralpe, den Stolz der Hollensteiner. Links davon der Tanzbodengipfel, rechts die Stumpfmauer …

Der Wegweiser zeigt uns den Pfad zur Kitzhütte, die wir nach einem kleinen Single-Trail-Ritt und 300 Metern Forststraße erreichen. Geschafft! Nun ist spätestens der Einkehrschwung angesagt, denn von nun an geht’s – ein Mini-Anstieg zurück zur Promau ausgenommen – nur noch bergab. Ob Butterbrot oder Mehlspeise, Schafkäse oder ein typisches Schmalzbrot – jetzt heißt es erst mal Kraft tanken!

Gut verköstigt und mit einem liebevollen Blumengeschenk vom "Nachwuchs-Hoida" schwingen wir uns zum letzten Mal in den Sattel und rollen von der Hütte weg rechts bergab. Wir queren eine herrlich weite Almwiese und schlängeln uns dann bergab. Vorsicht Gegenverkehr: Auch hier sind viele Biker bergauf in Richtung Hütte unterwegs! 

Wir rollen über den Eisgrabensattel mit Blick auf die Voralpe hinweg so lange bergab, bis wir die Talsohle erreichen und uns ein kleiner Anstieg zurück auf die Promau bringt. Diesen Abschnitt kennen wir bereits. Nun lassen wir unser Bike einfach laufen… Flussabwärts den Bach entlang erreichen wir schließlich wieder das Siedlungsgebiet und rollen gemütlich am Parkplatz ein.

Wer will und Appetit hat, kann sich in einem der Hollensteiner Gasthäuser oder der Konditorei Schwarzlmüller noch für die Heimfahrt stärken …


Einkehrmöglichkeiten entlang der Strecke

Da wären natürlich die beiden Hütten:

Siebenhütten-Alm (Göstling) Infos

Kitzhütte (Hollenstein) Infos 

Und dann gäb's da jede Menge Gaststätten in Hollenstein, die man hier gesammelt findet:  https://www.ybbstaler-alpen.at/einkehrmoeglichkeiten-in-hollenstein-an-der-ybbs 

Eis, Kaffee und Süßigkeiten holt man sich am besten in der Konditorei Schwarzlmüller (Infos).


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