Rabenberg Trails
Trailspaß an Waidhofens Hausberg
Saison | laut Nutzungszeiten |
Ort | Waidhofen/Ybbs, Rabenberg |
Charakteristik | naturnahe Trails mit kleinen Jums, Anlegern und Tables |
Strecke | unterschiedliche Längen |
Höhenmeter | ca.110 hm von der Stadt zum Traileinsteig |
Dauer | - |
Die Rabenberg-Trails muss man/frau sich erarbeiten – was aber angesichts der aussichtsreichen Varianten schon ein eigenes Erlebnis ist.
Doch der Reihe nach: Vom Niveau der Stadt aus gibt es mehrere Möglichkeiten, den "Rabenberg" zu erklimmen. Meine Lieblingsstrecke führt in die Weyrer Straße, bei erster Gelegenheit links in die Konradsheimer Straße und nach den Bahngleisen gleich rechts parallel zu den Schienen in Richtung "Krautbergkreuz". Nach 30 Meter steilem Schotterweg biege ich scharf links in den Wald ein und nehme 2 Serpentinen den Berg hinauf. Schon mal ein perfektes Warm-up für den weiteren Streckenverlauf.
An der Asphaltstraße angekommen belohnt der Blick über die Stadt für die ersten 100 Höhenmeter, doch die Anreise ist noch nicht vorbei.
Wir biegen in den Eichenweg (als Sackgasse gekennzeichnet) und erblicken an dessen Ende die Tafel mit der Trailübersicht.
Jetzt nehmen wir den Approach-Trail – wie der Name sagt, als Zubringer – in Angriff. Er führt herrlich idyllisch als shared Trail durch den Hang. Spaziergänger, insbesondere Hundebesitzer gehören hier zu den Kollegen am Trail, der jedoch stets breit genug für ein Vorbeikommen ist.
Nach einer kurzen, steilen Rampe gibt's die erste Möglichkeit zum Traileinstieg - der Border-Trail wartet.
Wenig später wartet der Abzweiger zum längsten – den Homeway Trail. Und am Ende des Approach Trails führen mehrere kurze Bahnen auf die so genannten Practice Trails der Skill Area.
Die Practice Trails sind, wie der Name verrät, als Übungsbereich gedacht. Sie sind sehr naturnahe gebaut und mit kleinen Rampen und Anliegern ausgestattet, die auch umfahren werden können. Mit etwa 100 Metern sind sie genau richtig für erste Trail-Versuche – der wahre "Flow" will freilich dabei noch nicht so recht aufkommen.
Dafür ist der Homeway-Trail zuständig. Er ist der längste der Rabenberg Singletrails. Erst führt er recht geradlinig in den Wald hinab, bevor er in einer feuchten Traverse eine Kurve schlägt und damit die erste Herausforderung bietet. Es folgen enge Anlieger, die bald das Gefühl aufkommen lassen, man hopple durch den Wald. Kein Wunder, dass sich bei so viel Natur auch Mäusebussard, Eichelhäher und Eichkätzchen einfinden, um die Biker zu bestaunen.
Wer die nächste Runde plant, sollte unbedingt am Forstweg bleiben und in der Waldstraße zurück in Richtung Eichenweg pedalieren, um wertvolle Kraft für den nächsten Trail zu sparen.
Rampen und ein kleiner Table leiten den vorerst letzten Abschnitt ein, bevor der Trail in einen Forstweg übergeht. Dieser führt a) zurück ins Siedlungsgebiet oder man nimmt b) den Abzweiger linker Hand für einen geradlinigen Ritt in Richtung Tal.
Der Bordertrail ist ebenso als "mittel-schwer" gekennzeichnet, hält aber höhere Hindernisse bereit. Derzeit ist er noch in Arbeit und gesperrt. Daher folgt diese Trailbeschreibung erst nach Fertigstellung. Bitte akzeptiert die Sperre, sodass alle nötigen Arbeiten rasch und ohne Schäden am Trail erledigt werden können.
Unterm Strich liegen die Stärken der Rabenberg Trails im Naturerlebnis und der Nähe zur Stadt. Damit machen sie sich zum willkommenen After-Work-Ride-Ziel. Ideal, denn dann blitzt auch die Sonne noch um den Bergrücken und entlockt dem Biker ein zufriedenes Lächeln.
Details und Trail Rules findest du auf https://waidhofen.at/mountainbiken.
Wo's die besten Einkehrmöglichkeiten gibt, verrät dir auch die Website der Stadt, wobei ein Espresso nach italienischem Vorbild in Waidhofen an jeder Ecke auf dich wartet. ;)
Single Trails WY ist ein gemeinsames Projekt von Stadt Waidhofen a/d Ybbs, dem Projekt Natur und Mensch in Waidhofen, Ybbstaler Alpen, Land Niederösterreich, Österreichische Bundesforste, dem Engagement der Familie Pchgraber, Radshop Lietz und Ginner Sport.
Der längere "Bruder" von den Rabenberg Trails ist übrigens der Schnabelberg-Trail, den ich natürlich auch unter die Stollen genommen hab.