Kitzhütten-Tour mit Almengaudi

Die freche Schwester der Sonnbrand-Alm-Tour

SaisonFrühjahr bis Herbst, ausgeschildert (Die Kitzhütte ist normalerweise von Ende Mai bis Ende Oktober geöffnet)
OrtHollenstein (oder Waidhofen)
CharakteristikKnackige Rundtour mit Hüttengaudi
Strecke26 km, Rundtour (76 von Waidhofen aus)
Höhenmeter960 hm bergauf (ca 1100 von Waidhofen aus)
Dauerca. 3 Stunden

Die Hollensteiner Kitzhütten-Tour ist für mich so etwas wie die kleine Schwester der Sonnbrand-Alm-Tour. Aber Vorsicht: Kleine Schwestern haben es faustdick hinter den Ohren.
Los geht die gut beschilderte Kitzhütten-Tour in Hollenstein, aber dank des durchgehenden Radwegs kann man bereits ab Waidhofen/Ybbs in die Pedale treten.

Wer in Waidhofen startet, hat jedoch pro Richtung 25 Kilometer mehr in den Beinen!

Los geht’s die hier beschriebene Tour am Parkplatz gegenüber des Roten Kreuzes, wo man kostenlos parken kann und vom örtlichen Trubel wenig mitbekommt.
Die ersten Kilometer gestalten sich ideal zum Aufwärmen, rollt man doch ganz gemütlich durch Dornleiten den Hammerbach entlang. Spätestens beim alten Schmiedehammer ist auch die Namensherkunft klar.

Noch ist es etwas kühl im feuchten Tal, aber die bizarren Felsformationen entschädigen für die fehlenden Sonnenstrahlen.

Langsam steigt die kaum befahrene Straße Richtung Promau an, schließlich müssen auf den neun Asphalt-Kilometern über 300 Höhenmeter bewältigt werden. Dann ist die Piste jedoch beendet und wir zweigen links ab, wo wir sogleich vor einer großen Blumenwiese auf eine weitere Gabelung treffen. Dort halten wir uns wieder links und genießen die ersten Schotter-Meter bergab. 

Nur kurz dauert der Tiefenmeter-Rausch, denn jetzt steigt es erst mal so richtig an. Kurz genießen wir die Gesellschaft des Mendlingbachs, der vorm steilsten Stück der Tour noch schnell Gelegenheit zum Auftanken der Wasserflasche bietet.

Wir ignorieren den Wegweiser der Sonnbrand-Alm-Tour und bleiben auf unserer Forststraße, die sich nun in den Hang hinein windet und rasant ansteigt. Beim Blick zurück beziehungsweise nach unten weiß ich, warum sich meine Beine so kraftlos anfühlen. Es liegt nicht nur an meiner kleinen Höhenangst.

Ist diese Rampe erst einmal geschafft, erscheinen die folgenden Kilometer deutlich flacher. (Auch wenn sie das nicht sind.) Weite Blicke ins Land machen die Kitzhütten-Tour zu einer grünen Reise mit Ziel: Alm!

Diese ist auch bald in Sicht. Vor mir tauchen immer mehr graue, weiße, braune Flecken, die sich von mir wenig beeindrucken lassen und ihrer Lieblingsbeschäftigung nachgehen, dem Wiederkäuen. Unser Weg führt direkt “durch” die Alm und nimmt Kurs auf unser kulinarisches Tagesziel: Die Kitzhütte.

Vom Kuhglocken-Idyll wird man praktisch hineingeworfen in das rege Treiben auf der beliebten Alm. Wanderer, (E-)Biker, Groß und Klein buhlt um die besten Plätze in der wärmenden Sonne. Gegen Ende von besonders schönen Wochenenden kann auch die Jause schon mal knapp werden. Deshalb empfiehlt es sich, möglichst rasch möglichst viel davon zu essen.

Ob es zu viel war, erfahren wir beim letzten kleinen Anstieg auf den Grat, bevor wir entlang der Nordseite des Königsbergs ins Tal rauschen. Grober Schotter fordert unsere Aufmerksamkeit und bereitet uns gleich auf den letztes kleines Abenteuer durch den Königsberger Bikepark vor. Wer darauf lieber verzichtet, kann auch einfach der Straße folgen und landet sicher in Hollenstein.

Vortrefflich auf die Abenteurer warten lässt es sich übrigens in der Konditorei Schwarzlmüller. Es kann aber auch passieren, dass die Bike-Park-Abenteurer den Abend direkt am Ausgang des Bikeparks im Gasthof Jagersberger ausklingen lassen...

Einkehrmöglichkeiten entlang der Strecke

Gasthof Jagersberger, Hollenstein (Bikepark)

Im modernen Landhaus-Schick wartet immer eine lohnende Erfrischung. Für Bike-Spirit ist dank der Bikepark-Gäste gesorgt!

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Konditorei Schwarzlmüller, Hollenstein/Ybbs

Ob Mehlspeisen, Eiskreationen oder Espresso: Mitten in Hollenstein gelegen fährt man am besten mit dem Bike direkt bis zum Eingang und genießt eine kleine Köstlichkeit.


Keine Tour versäumst du übrigens mit der Bike-Post!