Ennstalrunde
Ausgedehnte Rundtour vom Ybbstal ins Ennstal
Saison | Frühjahr, Sommer, Herbst |
Ort | Waidhofen/Ybbs |
Charakteristik | lange Rundtour mit moderaten Anstiegen |
Strecke | 75 km, Rundtour |
Höhenmeter | 1700 hm bergauf |
Dauer | ca. 4,5 h |
Steil ist sie nicht, aber dafür lange: die Ennstalrunde!
Wir starten gleich intensiv los und bezwingen den Waidhofner Hausberg, den Rabenberg, über einen kleinen Waldtrail. Oben angekommen biegen wir scharf rechts und gleich wieder zweimal links ab und tauchen vom Siedlungsgebiet in ein Waldstück ein.
Schon sind wir fernab der Stadt und nehmen über ein kurzes Wiesenstück Kurs auf die Katastralgemeinde Konradsheim. Von dort aus kurbeln wir auf einer wenig befahrenen Asphaltstraße in Richtung Sooßer Höhe, wo wir uns, oben angekommen, an der Kreuzung Richtung Kreuzgruber Höhe orientieren. Endlich geht’s bergab und schon haben wir die nächste Kreuzung mit einem markanten Baum und einer kleinen Bank erreicht. Gelegenheit für eine kurze Pause!
Wir halten uns links und düsen auf die Kreuzgruber Höhe zu, wo wir gleich beim Feuerwehrdepot scharf rechts auf den Berg zu einbiegen. Nun umrunden wir den Freithofberg, einen beliebten Ausflugsberg mit einer geselligen Hütte oben drauf. Heute aber führt uns der Weg nicht bis rauf zur Hütte sondern am Fuße des Freithofbergs entlang in Richtung Maria Neustift. Nachdem wir die schmale Asphaltstraße verlassen, durchqueren wir eine Weide und folgen dann einem kurzen, steilen Waldweg.
Schon sind wir wieder auf der nächsten befestigten Straße und unter uns liegt schon bald Maria Neustift. In der Ortschaft selbst biegen wir sofort rechts ab und nehmen die nächste Kreuzung ins Visier. Die Glasner Hütte, unser nächstes Etappenziel, ist bereits markiert. 150 Höhenmeter schrauben wir uns jetzt hoch und den Kaffee auf der Sonnenterrasse können wir fast schon riechen.
Die größten Anstiege haben wir bereits hinter uns und daher gönnen wir uns jetzt mal eine Pause!
Nach der Stärkung erwartet uns ein feiner Trailabschnitt durch Wald und Wiese, bevor wir auf einer Forststraße in Richtung Spadenberg treten.
An der Kuppe zum Spadenberg erwartet uns rechts eine Kapelle und gleich 50 Meter nach der Kuppe biegen wir scharf rechts ein. Ein gemächlicher Anstieg führt uns nun unterhalb des Gipfels um den Spadenberg und wirft uns förmlich in einen feinen, wurzeligen Waldtrail.
Das “Absteigen”-Schild ignorieren wir jetzt mal, denn der Trail ist weithin einsehbar und Wanderer sind weit und breit keine in Sicht.
Wir nähern uns dem Plattenberg und münden von unserem schönen Trail am Güterweg Hinterplatten wieder auf Asphalt.
Nun aber gehts rasant bergab, bis wir direkt vor uns auf die Schöfftaler Kapelle treffen.
Auch hier ist nochmal Gelegenheit für eine Stärkung, denn nun folgt noch einmal ein spürbarer Anstieg.
An der Kapelle biegen wir links in den Pechgraben ein, neben aber nach 100 Metern sofort die Abzweigung rechts in Richtung Hollnbuchner Siedlung. Auf diese Weise durchqueren wir die Siedlung und genießen schöne Ausblicke, während wir parallel zum Pechgraben diesen meiden. Erst bei etwa Kilometer 40 münden wir in die Landesstraße und folgen ihr bis zur Kreuzung Großraming.
Dort halten wir uns rechts und beim Kreisverkehr nehmen wir die 3. Ausfahrt über die Brücke hinweg auf Großraming zu.
Bei Kilometer 44 nutzen wir nun die Gelegenheit, übersetzen die Enns und folgen nun der Beschilderung des Radwegs in Richtung Weyer und Gaflenz. Gleich nach der Brücke wartet das Restaurante Rialto – wer Hunger hat, liegt mit dem Filetspieß goldrichtig!
Auch der Radweg hält immer mal wieder kleine Steigungen und Gefälle bereit, sodass die Strecke keineswegs lahm wird.
Ziemlich genau 10 Kilometer absolvieren wir parallel zur Enns am Radweg. Dann überqueren wir diese beim großen Kraftwerk in Kastenreith und wählen entgegen der Beschilderung sofort den kleinen Weg vor uns, der unter dem Felsvorsprung durchführt. Nun liegt ein amüsanter, schmaler, aber asphaltierter Weg durch den Wald und enge Siedlungen vor uns. Vorsicht bei Gegenverkehr – an vielen Stellen kommt man NICHT aneinander vorbei.
Schon bald befinden wir uns wieder auf der offiziellen Radwegstrecke und folgen dieser durch Weyer hindurch bis nach Neudorf.
Nach gut 61 Kilometern landen wir in Pettendorf. Nun können wir uns entscheiden: die gemütliche Variante verläuft rechts auf die Bundesstraße zu und folgt dieser bis rein nach Gaflenz.
Die spannendere Variante (siehe GPX-Track) biegt nochmal kurz links ins Tal, bevor wir die steile Rampe und den Einstieg in den Dornbergweg nehmen. Ist diese Hürde geschafft, führt uns ein kleiner, feiner Trail hangparallel bis kurz vor den Ortseingang von Gaflenz.
Dort nutzen wir kurz die Bundesstraße, dann sogleich den Radweg und biegen am ausgetretenen Gehweg parallel zur Bahn ab. Kleine Wege führen uns durch Gaflenz und wir orientieren uns rechts in Richtung Hang und Bahngleise, wo wir nun einem flach verlaufenden Weg bis nach Oberland folgen.
Eine Einkehrmöglichkeit bietet sich noch im Gasthaus Kases, das direkt an unserer Strecke liegt.
Nach knapp 70 Kilometern wollen wir nun aber auch endlich nach Hause kommen und rollen gemütlich entlang der Bundesstraße auf Waidhofen zu. Der Ausflug ins Ennstal ist geglückt!
Einkehrmöglichkeiten entlang der Strecke
Glasner Hütte am Glasenberg bei Maria Neustift
Hütte mit sonniger Terrasse und traumhaftem Fernblick.
Restaurant Rialto, Großraming
Freundliches, mediterran gefärbtes Restaurant mit guter Küche und prall gefüllten Tellern!
Mein Tipp: Der "Filet-Spieß"
Gasthaus Kases, Gaflenz/Oberland
Gute, durchgehend warme Küche und eine sonnige Terrasse laden zum saisonalen Genuss ein.
Mein Tipp: Der "Oberland-Spieß"
Keine Tour versäumst du übrigens mit der Bike-Post!